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Fortbildung für Pädagogen und Therapeuten
in Sehen und Verstehen von neurophysiologisch begründeten
Lern-
von Kindern und Schülern
Kursinhalt:
Die zunehmende Problematik unserer Kinder im Lernen, sozialem Verhalten, Konzentration und motorisch altersgerechter Entwicklung macht deutlich, wie wichtig es für Pädagogen und Eltern ist, viel mehr über die Ursachen und Hintergründe informiert zu sein. Entwicklungsgerechter, verständnisvoller und individueller Einsatz von Therapien und die Zusammenarbeit von Eltern, Pädagogen und Kindern ist hier eine notwendige und wertvolle Grundlage.
Jeder Mensch wird mit einer Anzahl frühkindlicher Reflexe geboren. Mit der Reifung des Gehirns entwickelt sich zunehmend die Willkürmotorik und die ersten ( primitiven) Reflexe, die bis dahin die kindliche Entwicklung vorangetrieben haben, müssen gehemmt oder in reifere Bewegungsmuster transformiert werden. Verläuft dieser Entwicklungsplan aufgrund verschiedener Störungen nicht „nach Plan“, können einige dieser primären Reflexe im Körper „aktiv“ bleiben und die nachfolgende Entwicklung der Bewegung, der Wahrnehmung und des Lernens beeinträchtigen.
Das bedeutet, dass entwicklungsfördernde und überlebensnotwendige Reflextätigkeiten aus der Säuglingszeit unterschwellig restaktiv bleiben. Sie geben ihre Reflexinformationen immer noch an den Körper weiter, werden aber vom Gehirn, insbesondere der Gehirnrinde (Kortex), kompensiert.
Dies führt zu widersprüchlichen Informationen im Gleichgewichtssystem und dementsprechend zu Irritationen in der Verarbeitung und Orientierung.
Trotz herkömmlicher Bemühungen und / oder Therapieprogramme bleiben diese Reflexe bestehen.
Das in Chester/ England ansässige Institut für Neuro-
Sowohl die Kompensationstätigkeit des Gehirns, als auch die enorme Verarbeitungs-
Die Informationsverarbeitung braucht länger, die Orientierung geht verloren (Zahlendreher), die feinmotorische Arbeit ist verlangsamt (Schreibgeschwindigkeit) und kann nicht vollständig ausreifen (Schriftbild). Auch das Abspeichern (Hörverarbeitung) und Wiedergeben mehrerer Informationen zur gleichen Zeit (Textinhalt und Rechtschreibung) ist erschwert, da das Zentrale Nervensystem (ZNS) die ganze Zeit (immer!) schon doppelte Arbeit leistet, weil sie ständig die Restreflextätigkeiten kompensiert. Daher ist die Gegenwart eines oder mehrerer dieser primitiven (frühkindlichen) Reflexe mitverantwortlich für vielfältige Bewegungs-
Sie hat jedoch keine Bedeutung für die Intelligenz eines Menschen, verhindert jedoch seine wirkliche Intelligenz zu entfalten oder gar zeigen zu können.
Ziel dieser Fortbildung ist die Einführung in den theoretischen Hintergrund und der Bedeutung verbliebener frühkindlicher Reflexe, anhand praktischer Bespiele.
Anhand von Fallstudien wird das Erkennen, die praktische Umsetzung erfahren und geschult. Außerdem werden sie in ein dazugehöriges Testinstrumentarium eingewiesen, mit dem sie ihre Beobachtungen einleitend überprüfen können, um gegebenenfalls Eltern zu informieren oder auch für fachgerechte weitere Hilfe Sorge zu tragen. Darüber hinaus werden noch weitere Supervisionen angeboten, um einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und entstandene Fragen zu klären.
Zeit: |
Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr oder |
Ort: |
nach Absprache, in ihrem Kindergarten oder Schuleinrichtung. Dadurch haben |
Termine: |
nach Absprache |
Teilnehmerzahl: |
mindestens 8 Personen |
Kursgebühr: |
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Bequeme Kleidung und eventl. eine Gymnastikmatte ist mitzubringen. |